Woher kommt die Inspiration für Battletech

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Dennis / Icke
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Storyteller
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Hoshi
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Onai Tekimata

Wir sprechen über die deutsche Einsteigerbox, Kickstarter, Phoenix Con, den neuen Roman und beantworten Hörerfragen.
Danach sprechen wir über die Inspirationen, die Battletech geprägt haben.

Danke an Hoshi, Onai und Olli für die Expertise.

2 Gedanken zu „Woher kommt die Inspiration für Battletech“

  1. Moinsen,
     
    mal wieder ein interessantes Thema im Podcast. Ich hatte vor einiger Zeit diesen Artikel zu dem Thema gelesen:
     
    https://www.polygon.com/features/2017/11/29/16709142/battletech-mechwarrior-weisman-babcock-bills
     
    Der gibt auch einige Einblicke in die Entstehung von Battletech, auch im Hinblick auf die anfängliche Backstory in der Anfangszeit.

    Dune hat sicherlich Einflüsse mitgegeben. Der War of Assassins (mit seiner Sanktionierung des Krieges) oder die Große Konvention (mit dem Verbot der Atomwaffen zu Kriegsführung gegen Menschen) sind durchaus Elemente, die man auch in Battletech wiederfindet.
     
    Beim Punkt mit Alpha Strike und den großen Waffenreichweiten seh ich das Problem ehr dann im Setup der jeweiligen Karte. Es gibt genug andere Tabletops, die mit „unbegrenzten“ Waffenreichweiten arbeiten aber wo dann seitens der Regeln einfach festgelegt ist, das man hoher Geländedichte spielen soll. Also viele LOS-Blocker oder Sichthindernisse, die Beschuss von Kante zu Kante schwierig oder unmöglich machen.
     
    Alpha Strike krankt für mich an den gleichen Sachen wie das klassische Battletech auch. Also kein vernünftiges Moralsystem, kein Kommandosystem, keine aktive Aktionsunterbindung (z.b. Unterdrückungsfeuer – siehe Moral), kein vernünftiges Reaktionssystem (im Idealfall rennt ein Mech von Deckungsboni zu Deckungsboni ohne Hinderungsmöglichkeiten seitens des Gegners), die taktischen Tiefgang außerhalb des reinen Stellungsspiels reinbringen würden.
     
    Die Schadenswerte kann man über die variablen Schadensermittlung entschärfen, wenn sie einem zu krass ausfallen. Die Hausregel mit dem D12 pro Schadenspunkt als Trefferwurfwürfel finde ich immer noch sehr charmant und bringt etwas mehr Varianz ins Spiel.

    Klar fehlt das breite Spektrum unterschiedlicher Waffen mit verschiedenen Reichweiten in Alpha Strike aber selbst im klassischen Brettspiel kommt die Vielfalt erst in höheren Techlevel und späteren Zeitlinien zum Tragen. Und selbst da beschränkt es sich auch nur auf die Reichweiten-Zonen, das Treffen und den Schadensoutput und da wäre mehr Spieltiefe eigentlich drin. Eine PPC wäre zum Beispiel schon interessanter wenn sie zusätzlich noch die gegnerische Elektronik kurzfristig überlädt, Laser beim Gegner die Hitze hochtreiben usw. Aber da sind wir auch wieder an dem Punkt, dass eigentlich mehr drin ist, aber die Entwickler lieber Fanservice betreiben als ausgetretene Pfade zu verlassen.

    Zu dem kleinen Exkurs zu Saber Rider wollte ich noch anmerken, dass Ramrod im japanischen Original tatsächlich Bismarck hieß weil die Entwickler des Raumschiff so mächtig gemacht hatten wie das deutsche Schlachtschiff im WW2.

    (Quelle: https://www.fernsehserien.de/sei-jushi-bismark)

    Gibt ja auch andere Animes mit solchen Verweisen wie Space Battleship Yamato von 1974.

    Das Original gibt definitiv mehr Kontext und Dramatik (auch in Form von mehr Gewalt) als Saber Rider. Bei YouTube schwirren u.a. die erste Folge herum mit englischen Untertiteln (https://youtu.be/JPXcPrVRsjk). Definitiv eine spannende Retrospektive im Vergleich als wenn heute nochmal Saber Rider guckt, dass wirklich sehr auf eine niedrige Altersgrenze ausgerichtet wurde. (die deutsche Synchronisation wirkt heutzutage echt platt und stellenweise dämlich)

    Solche Kleinigkeit wie der Jupiter fallen dann plötzlich mehr auf wenn man weiß das Bismarck im Sol System spielt und die erste Folge auf Ganymed stattfindet…

    Bezüglich Zeitsprüngen und Zeitreisen bin ich etwas zwiegespalten. Zeitsprünge in oder zwischen Büchern finde ich wenn sie ins Gesamtbild der Story passen durchaus sinnvoll um einfach langweiliges Fillermaterial zu vermeiden. Dune macht das auch schon im ersten Buch und da finde ich es stimmig und auch von Buch 1zu Buch 2 vergehen einige Jahre im Setting ohne das ich es als Störung empfunden habe.

    Die Menge macht das Gift. Ein Buch was im Extremfall in jedem Kapitel einen Zeitsprung macht nur um möglichst viel Zeit in ein Buch zu bekommen, ist natürlich lahm. Auch um die Zwischenzeit als Nebenserie auszuwalzen und für die Haupthandlung relevante Informationen darüber zu transportieren, ist auch schlechter Stil.

    Zeitreisen sind nur im richtigen Kontext passend, meistens halt in einem entsprechenden Zeitreise Plot wie Back in the Future & Co. Ansonsten ist es halt ein ziemlich schlechter Taschenspieler Trick um Sackgassen aufzulösen.

  2. Moin,
    ich hatte vor einiger Zeit schonmal eine Frage zu Senarien und Kampanen gestellt, danke nochmal für die Beantwortung.
    Ich hoffe euch gehen jetzt nicht die Themen aus, finde euren Cast extrem interessant, ihr macht das wirklich gut und unterhaltsam.
    Vielleicht könnt ihr ja nochmal bei bestimmten Ereignissen weiter in die Tiefe gehen.
    Feohe Weinachten und einen guten Rutsch.
    Gruß aus dem Norden
    Henning
    Und bleibt gesund.

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